Was ist F5D?

F5D-Pylonracing - Pylonrennen mit Elektroantrieb

Hinweiss: Der T-Red ist nur als speed 400 Modell, in Anlehnung an die F5D speed 400 Klasse, entworfen worden. Er ist zwar nicht für F5D oder F5D-Limited geeignet, aber trotzdem habe ich hier mal einen Auszug des Reglements aufgeführt.


Die Piloten stehen innerhalb des Kurses an der roten Startlinie. Der Pilot dreht sich dabei um seine eigene Achse, um seinem Modell zu folgen. Die Zuschauer (Spectators) halten sich parallel zum Kurs in dem hellgrün gekennzeichneten Bereich auf. Auf dem dargestellten Pylonkurs wird auch Pylon mit Verbrennungsmotoren geflogen, aber das ist eine andere FAI-Klasse: F3D. Hier auf dieser Website geht es ausschließlich um F5D Pylon, also ferngesteuerte Pylonflugmodelle mit Elektroantrieb

F5D Weltweisterschaft 2010


Weltmeisterschaft F5D
Elektroflug Pylon ist eine FAI-Klasse, in der alle zwei Jahre Weltmeisterschaften ausgetragen werden. Die besten drei Piloten der vorhergehenden Jahresrunde (Platz 1-3 Deutsche Meisterschaft) bilden die Nationalmannschaft, die für Deutschland antritt. Deutsche Piloten sind international sehr erfolgreich und inzwischen jeweils 6-facher Einzel- und Mannschaftsweltmeister!

Deutsche Meisterschaft F5D
In jedem Jahr werden möglichst drei F5D Wettbewerbe in Deutschland ausgetragen. Die zwei besten Resultate werden zur Wertung der Deutschen Meisterschaft F5D herangezogen. Auf dem letzten Teilwettbewerb wird die Deutsche Meisterschaft entschieden, so dass dem Saisonabschluss eine besondere Bedeutung zukommt.


Was sind Pylonrennen?
"Pylonrennen" sind Rennen von Flugzeugen auf einem geschlossenen Rundkurs, der um ein Dreieck geflogen wird. Im Modellflug gibt es zwei Arten von Pylonrennen, die sich durch die Antriebstechnik unterscheiden: Modelle mit Verbrennungsmotor (F3D) und Elektromotor (F5D).
Beide Rennen werden auf demselben Kurs ausgeflogen, der hier schematisch dargestellt ist. Der Umfang beträgt 400 m und es sind 10 Runden zu absolvieren. Rechnerisch betrachtet sind also 4,0 km Renndistanz in kürzest möglicher Zeit zu fliegen. Da man den Flieger nicht im Flug einfach "umdrehen" kann, werden durch die Kurvenradien eher 4,5-5,0 km geflogen und genau darin besteht die Kunst des Piloten: An den Wenden sollte man so wenig wie irgend möglich verschenken! Die Rennen werden in Gruppen von 3 Modellen geflogen, so dass Spannung garantiert ist.



F5D Pylon in Deutschland
In Deutschland werden zwei Wettbewerbs-Klassen geflogen: F5D und F5D-Limited. Technische Details sind im jeweiligen Reglement nachzulesen. Beide Klassen (Modelltypen) müssen auf dem Pylonkurs 10 Runden absolvieren, aber die Antriebsleistung unterscheidet sich: F5D Modelle brauchen etwa 60-65 Sekunden, um die 10 Runden zu fliegen, F5D-Limited benötigen 90-110 Sekunden, also knapp 2 Minuten für diese Aufgabe. Durch die längere Renndauer sind enge Positionskämpfe das typische Bild in dieser Klasse, weil die Modelle alle auf einem Level sind. Man muss sich einen Vorsprung sehr hart über mehrere Runden erkämpfen. Bei F5D bleibt für derartige Spielchen keine Zeit, Überrundungen gehören hier zur typischen Situation im Rennen. Beide Arten von Rennen sind sehr spannend, weil immer mehrere Modelle gleichzeitig mit atemberaubender Geschwindigkeit im Kampf gegen die Uhr unterwegs sind.

Wertung der Flüge
Die geflogenen Zeiten eines Piloten werden am Ende des Wettbewerbs nach Abzug von den Streichresultaten zusammengezählt. Wer am Ende die niedrigste Zeit hat, hat gewonnen! Ab 4 Durchgängen (Läufen) wird die schlechteste Zeit gestrichen, ab 9 die zwei schlechtesten.
Zur Klarstellung: Es wird beim Pylon weder gruppenbezogen, noch durchgangsbezogen gewertet! In anderen Klassen wie F3B oder F3J gibt es den sogannten "Tausender" für das beste Resultat eines Durchgangs oder einer Gruppe. Der beste Flug wird hierbei auf 1000 Punkte normiert, die anderen Piloten erhalten in Relation dazu ihre Punkte.

Abkürzen wird bestraft!
Natürlich bietet es sich beim Pylon an, den Kurs abzukürzen, was natürlich nicht erlaubt ist.  Und genau das ist die Kunst dabei, dass man hier so wenig verschenkt, wie möglich! Wer dennoch einen Pylon schneidet, wird mit einem "Cut" bestraft. Zu der geflogenen Zeit werden dann 10% hinzuaddiert und in die Wertung eingetragen. Zwei "Cuts" werden mit der Maximalwertung von 200 Punkten, bzw. 300 Punkten bei Limited bestraft. Wer nicht startet oder seinen Lauf nicht beenden kann, erhält ebenfalls 200, bzw. 300 Punkte. Da der Pilot mit der geringsten Punktzahl gewinnt, also der Pilot mit den kürzesten Flugzeiten, sind 200, bzw. 300 Punkte natürlich eine harte Strafe. In der Regel kann ein Pilot auf einem Wettbewerb 9-12 Flüge (Läufe) absolvieren, so dass er zwei Streichresultate hat.

(Quelle F5D.org)